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Weihnachtsgrüße 2024 des Bürgermeisters

17.12.2024

Liebe Bürgerinnen und Bürger,
Liebe Gewerbetreibende,
Liebe Freunde,

das ereignisreiche Jahr 2024 geht in wenigen Tagen zu Ende. Für viele von uns ist jetzt die Zeit, um Rückschau zu halten und die positiven und negativen Ereignisse der vergangenen Monate zu betrachten. Der Rückblick auf die Angelegenheiten unserer Gemeinde im vergangenen Jahr ist in erster Linie geprägt von großer Dankbarkeit. Unsere Vereine haben unser Dorfleben mit vielen wunderbaren Festen und Veranstaltungen bereichert. Vielen Dank für die vielen Ideen und dem großen ehrenamtlichen Engagement.

Vielen Dank geht auch an die Gemeinderäte Edda und Karola, die sich monatlich um unsere Senioren zum Kaffeenachmittag so liebevoll kümmern.

Ich möchte mich bei allen, die sich ehrenamtlich in unserer Gemeinde einbringen, ganz besonders bedanken. Ihre Arbeit trägt entscheidend zur Lebensqualität unserer Gemeinde bei. Sie machen das freiwillig, sie fragen nicht, was es kostet oder welchen Vorteil sie dadurch haben. Sie fühlen sich verantwortlich für ihr Umfeld, sie handeln aus Verbundenheit und Mitmenschlichkeit. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Unsere Gemeinde ist seit 2022 als Förderschwerpunkt in der Dorferneuerung und
Entwicklung anerkannt und wir konnten in diesem Jahr die Sanierung von unserem Kriegerdenkmal in Höhe von 22.500 Euro sowie die energetische Sanierung der Außenfassade unserer Kita in Höhe von 62.000 Euro erfolgreich umsetzen. Die Förderperiode geht noch bis 2026 und gibt uns die Möglichkeit, vielfältige Projekte mithilfe der Förderung zu verwirklichen. Dazu gehören sowohl kommunale Projekte wie die Sanierung von Gebäuden oder die Sanierung einzelner Straßen als auch die gemeinsame Umsetzung von regionalen Projekten für die gesamte Region der Hohen Schrecke. Neben den öffentlichen Projekten gibt es auch für private Bauherren die Möglichkeit, Förderanträge zu stellen, um Baumaßnahmen an der Außenhülle von Bestandsgebäuden fördern zu lassen. Die Förderanträge für das Jahr 2025 müssen dazu bis 15. Januar 2025 gestellt werden.

Unseren Kameraden der Feuerwehr konnten wir in diesem Jahr einen neuen Mannschaftstransportwagen übergeben. Nicht nur das Baujahr 1991 oder die zunehmenden Reparaturkosten machen deutlich, warum das alte Fahrzeug nunmehr ersetzt werden musste. Vielmehr ist es die Tatsache, dass bei schwierigen Einsätzen jede Sekunde zählt und es damit unser Ziel sein muss, auch bei unseren Fahrzeugen das Gerät vorzuhalten, das bei den unterschiedlichsten Einsätzen unserer Feuerwehr nicht nur größtmögliche Effizienz und Schlagkraft, sondern gleichzeitig auch die höchstmögliche Sicherheit für unsere Kameraden ermöglicht. Diesem Anspruch an Effizienz und Sicherheit entsprach unser 33 Jahre alter Peugeot einfach nicht mehr. Denn unser Peugeot war ursprünglich als normaler PKW konzipiert und später von unseren Kameraden als Mannschaftstransportwagen umgebaut wurden, aber ansonsten – gemessen an den heutigen Vorgaben – ein Fahrzeug, ohne den notwendigen einsatztaktischen Wert, da es z. B. kaum Gerät für die technische Hilfeleistung mitführen konnte. Ein Aspekt, der aber gerade im Hinblick auf die immer wichtiger werdenden technischen Hilfeleistungen heute unabdingbar ist. Hinzu kam, dass der Peugeot maximal 5 Kameraden aufnehmen konnte, während z. B. das neue Fahrzeug, Platz für 9 Kameraden und zusätzlich viel Stauraum für Geräte zur schnellen technischen Hilfeleistung bietet. Technik, die natürlich auch ihren Preis hat. Insgesamt haben wir für den Kauf unseren neuen Mannschaftstransportwagen 43.435,00 Euro investiert hinzu kamen noch die Investitionen für Umbauten und Ausrüstungsgegenstände, die aus dem Gemeindehaushalt zu finanzieren waren. Sicherlich ein erheblicher Betrag, aber eine Investition, die zur Sicherstellung des
Brandschutzes und der technischen Hilfe in unserer Gemeinde unabdingbar ist. Denn, wie wichtig nicht nur gut ausgebildete, sondern auch gut ausgerüstete Feuerwehren für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger ist, zeigen die vielen Einsätze, die unsere Feuerwehr Jahr für Jahr abzuleisten haben.

Insofern gilt mein besonderer Dank auch dem Gemeinderat, dass sie – trotz nicht immer einfacher Haushaltslage und angesichts vieler notwendiger Investitionen auch in anderen Bereichen – in den vergangenen Jahren immer auch die notwendigen Haushaltsmittel bereitgestellt haben, um unsere Feuerwehr so auszurüsten, dass sie ihren Aufgaben effizient und schlagkräftig – unter bestmöglichem Schutz der eigenen Gesundheit – nachgehen können. Letztlich, sind dies unabdingbare Investitionen in den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger sowie deren Eigentum.

Aktuell laufen die Vorbereitungen für den grundhaften Ausbau der Mühlgasse und der Fräuleinstraße. Hier wird die Gemeinde im kommenden Jahr gemeinsam mit dem Abwasserzweckverband (KAT) mehr als 2,5 Mio. Euro investieren.

Auch ein weiteres Teilstück des Gehweges in der Reinsdorfer Straße und der Bahnhofstraße konnte in diesem Jahr für knapp 100.000 Euro grundhaft saniert werden.

Dank der kommunalen Zusammenarbeit zwischen der Stadt Roßleben-Wiehe, der
Gemeinde Reinsdorf und unserer Gemeinde konnten wir einen Rad-Wirtschaftsweg zwischen Reinsdorf bis nach Kleinroda für die Sicherheit unser Radfahrer und Wanderer mit einer Investitionssumme von rund 3 Mio Euro umsetzen. Hier gilt nochmals unser Dank an die Stadt Roßleben-Wiehe, die hier als Projektträger und Auftraggeber aus Verwaltungsgründen für unsere Gemeinde die Umsetzung der Baumaßnahme realisiert hat.

Unser Kinder- und Jugendtreff in der Schwesternstation war auch in diesem Jahr
wieder Dank Carola Lüddecke für unsere Kinder und Jugendlichen regelmäßig geöffnet. Vielen Dank an Carola Lüddecke für ihr ehrenamtliches Engagement.

Dank des Bauhofes konnte auch in diesem Jahr einiges geschafft werden, darunter viele kleine Reparaturen und Verschönerungen in der Gemeinde.

Die Antwort auf die Frage, ob die öffentlichen Aufgaben immer erfüllt worden sind, mag vielfach unterschiedlich ausfallen, verschiedene Interessenlagen führen zu unterschiedlichen Einschätzungen. Unsere Bewertung sollte aber stets von dem Gedanken getragen sein, dass den Wünschen nur stets das Machbare gegenüber gestellt werden darf. Gerade im Blick auf die letzten Jahre wird deutlich, dass diese einfache Erkenntnis oft übersehen wird. 

Wir müssen erkennen, dass Bescheidenheit in den Ansprüchen, Konzentration auf das
Wesentliche und nicht zuletzt die Stärkung der Eigenverantwortung wieder wichtig werden. Nur wenn dies von uns allen erkannt wird, lassen sich die vielfach empfundenen Ansichten bewältigen. Es ist leider nicht immer möglich, Probleme gleich oder sofort zu lösen, deshalb wird auch das kommende Jahr 2025 sicherlich wieder sehr arbeitsreich werden.

Ich persönlich wünsche mir, dass wir alle wieder mehr aufeinander zu gehen und
die Chancen der Gemeinschaft erkennen. Leider gibt es immer noch die Bürger, die nicht über ihren eigenen Tellerrand schauen wollen oder können und nur das ,,ICH“ sehen. 

Wir alle leben in unserer Gemeinde als Gemeinschaft und sind demzufolge alle für unser Umfeld verantwortlich. Ich wünsche mir für die Zukunft mehr das ,,WIR“ als immer nur ,,ICH“. Wir haben viele engagierte Vereine, wo Sie sich einbringen können, um unser Dorfleben zu bereichern.

Vielleicht schaffen wir es ja tatsächlich, dass wir nicht mehr meckern, sondern einfach nur für und in der Gemeinschaft mit anpacken, in welcher Form auch immer.

Ich wünsche mir für das neue Jahr, das diese Unzufriedenheit, das meckern und das alles besser wissen zu wollen von einzelnen Bürgern in ein ,,WIR“ machen uns für die Gemeinschaft stark und schauen auch über unseren eigenen Tellerrand mal hinaus, um das gesellschaftliche Zusammenleben zu bereichern.

Zum bevorstehenden Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel ist es mir besonders wichtig, mich bei Ihnen allen für Ihr Interesse und für Ihr Verständnis für auch manchmal unangenehme Entscheidungen zu bedanken. 

Ich danke auch dem Gemeinderat, den Kameraden der Feuerwehr, den Mitarbeitern der Gemeinde, den Mitarbeitern der Kita und der Verwaltung für die gute Zusammenarbeit.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen auch im Namen des Gemeinderates ein friedliches und segensreiches Weihnachtsfest sowie für das neue Jahr Gesundheit, Frieden und ihr ganz persönliches Glück. Ich wünsche ihnen allen einen guten Start für das Jahr 2025 mit der Hoffnung, dass all Ihre Wünsche in Erfüllung
gehen.


Ihr Bürgermeister
Sebastian Koch